Ob auf hügligem Terrain, in verwinkelten Gewässern oder im schlammigen Sumpf: Chico Mendes fühlt sich in jeder noch so ungemütlichen Umgebung pudelwohl. Mit einer Grösse von 1,2 m, vier wendigen Beinen und einem ausgeprägten analytischen Spürsinn ist er für das Leben im 370 km² großen Regenwald des Amazonas gewappnet.
Der neueste Umweltroboter des brasilianischen Energiekonzerns Petrobras wurde mit Hilfe der neusten U-Boot- und Antriebstechnologie in einem Gemeinschaftsprojekt zwischen der sozio-ökologischen Forschungsinstitution Piatam (Potential Impacts and Environmental Risks of the Petroleum and Gas Industry in the Amazon), der staatlichen brasilianischen Universität und Petrobras entwickelt.
Bei der Entwicklung von Chico Mendes stand im Fokus, dass sich der hybride Umweltroboter optimal an die Regenwaldlandschaft anpassen kann. Klar, im Dienste der Natur darf er diese selbst auf keinen Fall beschädigen. Leichter gesagt als getan: Diese Anforderung allerdings stellt eine Herausforderung für die Antriebstechnik dar.
Chico Mendes kämpft sich nun mithilfe elektrischer Kleinantriebe aus der Schweiz durch Schlamm, Wasser und Sumpf: Zum Einsatz kommen acht Gleichstrommotoren von Maxon Motor. Diese erbringen viel Leistung auf kleinem Raum und zeichnen sich durch ihre lange Lebensdauer aus.
Ein weiteres wichtiges Kriterium: Ein geringer Energieverbrauch. Deshalb entschied man sich für DC-Motoren von Maxon Motor. So werden die Umweltroboter in einer ersten Phase mit Solarenergie angetrieben. Mit einem Wirkungsgrad von über 90 % sind die DC-Motoren ideal für eine solche Anwendung geeignet